Georg von Garzweiler
Aus der Sage Erster Teil:


Den sehr verehrten Damen
und ehrenwerten Recken,
sag ich hier meinen Namen
nun hüllt Euch warm in Decken.

Das Georgslied sing' ich Euch hier,
noch froh am Feuer sitzt mit mir.
So reicht mir Speiss und süßes Bier,
sonst seid am End' die Bösen Ihr!

Edmund nennt man mich bei Namen,
aus dem Dunkel wie die Ahnen.
Von Tagen will ich singen,
als Valens noch den Lorbeer trug.

Von Castrum Lignis Mundiacum,
Munda, lang verlorenes Heim.
Des Heimatfressers erstes Mahl.

Sein Eisern Maul im Wimpernschlag,
wie hundert Köhler tun am Tag.
Von Irmund, meiner Ehren Ahn,
sang lange von dem Helden.

Wie man ihn fand und was dann kam.

Als Severin die Engel hört,
war Georg schon gewachsen.
Stand Gratian dem Reich voran.

An Mut und Kraft, an Stolz und Ehr',
des Weilers Wohl stand er zu Wehr.
Dort will auch ich begraben sein,
wenn mein Sohn trinkt Sänger-Wein.

So lasst mich nun berichten,
von Rüpeln und Gerechten,
von Wahrheit und Geflechten,
die Übel sich ersonnen.

Der Lieb und Lug Geschichten,
wird hier von mir entsponnen.

Edmund von Mündt.
Einleitung zum Gesang.